Fachleute sprechen bei Holz von einem "hygroskopischen" Material.
Das bedeutet: Holz kann von seiner Umgebung (zum Beispiel aus der Luft) Wasser bzw. Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben.

Holz passt sich also ständig seinem Umfeld an. Bei feuchter Umgebungsluft hat Holz einen höheren Feuchtigkeitsgehalt als bei trockener Luft. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft und dem Feuchtigkeitsgehalt des Holzbodens.

Interessanter noch ist die Tatsache, dass die Holzfeuchte wiederum das Volumen, also die Größe des Holzes beeinflusst. Daraus ergeben sich folgende Wirkungsketten:



Luftfeuchtigkeit sinkt Luftfeuchtigkeit steigt
Holzfeuchtigkeit nimmt ab Holzfeuchtigkeit nimmt zu
"Schwinden" des Holzes
(= Volumenverringerung)
"Quellen" des Holzes
(= Volumenzunahme)
Im Parkettboden entstehen Fugen Die Fugen schließen sich wieder


Diese ständigen (Größen-)Veränderungen nennt man das "Arbeiten des Holzes".

Natürlich ist es wünschenswert, das Arbeiten des Holzes und damit die Gefahr der Entstehung von Fugen möglichst zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.

Dies können Sie erreichen, indem Sie die folgenden Punkte beachten:


Eines sollten Sie jedoch bedenken:
Das Arbeiten des Holzes lässt sich niemals ganz verhindern - Holz arbeitet immer!

Jeder, der sich für einen Holz-Fußboden entscheidet, sollte daher das entsprechende Verständnis für dieses schöne, behagliche und "lebendige" Naturmaterial aufbringen.

Hierbei kann auch ein kleines Gedicht hilfreich sein, das auf humorvolle Art und Weise um Verständis für das Arbeiten des Holzes werben will.



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